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Erkennung von Fake-Shops auf gehackten Webseiten

mindUp forscht an der Erkennung von Fake-Online-Shops auf gehackten Webseiten

Für Verbraucher ist die Gefahr anhaltend groß, im Internet auf Online-Shops zu landen, die vertrauenswürdig aussehen, in Wahrheit aber von Betrügern betrieben werden, um Plagiatsware zu verkaufen oder Bezahldaten für andere Betrügereien abzugreifen. Die Betreiber dieser Fake-Online-Shops schrecken nicht davor zurück, Webseiten Dritter zu hacken, um deren guten Ruf für ihre Zwecke einzusetzen. Sie nutzen Schwachstellen der Webseiten von Privatpersonen, Vereinen, Selbständigen und kleineren Firmen aus, um unbemerkt vom Betreiber der Seiten, Werbung für den eigenen Fake-Online-Shop zu machen. Anschließend werden die neu entstandenen Seitenadressen bei Suchmaschinen veröffentlicht und damit global auffindbar gemacht. Das ist für die Betrüger der wichtigste Aspekt, denn die Suchmaschinen bewerten die neuen Seiten im Kontext der bisherigen Inhalte der gehackten Domain. Sie profitieren direkt von dem bisherigen Ruf der gehackten Domain und haben dadurch höhere Chancen, bei einer Suchanfrage angezeigt zu werden.

Forschungsprojekt gefördert vom BMBF

mindUp crawled heute bereits das ganze deutschsprachige Internet und kann mittels maschinellem Lernen die Eigenheiten der gehackten Seiten in ein KI-System eintrainieren und strebt damit die automatische Detektion an. Die technische Lösung alleine ist aber nicht ausreichend. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt werden in der ersten Phase Erkenntnisse über die notwendigen Kooperationspartner gesammelt, die für eine dauerhafte und effektive Bekämpfung der international agierenden Betrüger notwendig sind. Die Akteure sind u.a. die zuständigen Ermittlungsbehörden, Strafverfolgung, Verbraucherschutzverbände, Zahlungsmittelanbieter und Webseiten-Hoster. Da die Strafverfolgung und Betroffeneninformation dieser Form des Cybercrimes in die Zuständigkeit der Bundesländer fällt, muss die gehackte Seite regional zugeordnet werden.

Beispiel Suchtreffer: Die Domain eines Hotels beheimatet Seiten,
die zum Fake-Online-Shop verweisen

PRESSEMITTEILUNG:

Konstanz 30.11.2018

mindUp forscht an der Erkennung von Fake-Shops auf gehackten Webseiten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Bereich "KMU-innovativ – Einstiegsmodul" die Bildung einer Forschungskooperation zur Erkennung und Bekämpfung von Cybercrime im Umfeld von Fake-Online-Shops.
Die mindUp Web + Intelligence GmbH setzt ihr technisches Know-How im Bereich Web-Mining und Künstliche-Intelligenz innerhalb eines Forschungsprojektes ein, um gehackte Seiten von sog. Fake-Online-Shops zu erkennen und dadurch die Webseitenbetreiber und die Verbraucher vor Missbrauch zu schützen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt soll zudem in dieser ersten Phase bis April 2019 Erkenntnisse über die notwendigen Kooperationspartner liefern, die für eine dauerhafte und effektive Bekämpfung der international agierenden Betrüger notwendig sind. Die Akteure sind u.a. die zuständigen Ermittlungsbehörden, Strafverfolgung, Verbraucherschutzverbände, Zahlungsmittel-anbieter und Webseiten-Hoster.

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