fakeshop-finder.de auf dem Verbrauchertag 2025

Beim Deutschen Verbrauchertag in Berlin stand heute die Zukunft des Online-Handels im Fokus: Unter dem Motto „Shopping 4.0 – Wer zahlt den Preis?“ diskutierten Experten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die Herausforderungen der Digitalisierung für Verbraucher. Im Mittelpunkt der Debatte: manipulative Designs, Fakeshops und die Rolle großer Werbeplattformen.

Fakeshops und Werbeplattformen im Visier

Eine aktuelle Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zeigt: Jeder zweite Fakeshop schaltet Werbung auf Google oder Meta. Damit erreichen Betrüger Millionen Nutzer und wiegen sie in falscher Sicherheit. Nahezu jeder achte Online-Shopper ist in den vergangenen zwei Jahren auf einen Fakeshop hereingefallen – mit steigender Tendenz. Die Verbraucherzentralen verzeichneten allein im ersten Halbjahr 2025 über 165.000 Beschwerden, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Technische Lösungen und politische Forderungen

Als Gegenmaßnahme präsentierte die Verbraucherzentrale NRW, Projektpartner der mindUp Web + Intelligence GmbH, das Portal fakeshop-finder.de. Joachim Feist, Geschäftsführer der mindUp Web + Intelligence GmbH, war vor Ort und betonte: „Es ist sehr erfreulich, dass die Demo und Erläuterungen des fakeshop-finder.de einen großen Raum in den Gesprächen eingenommen haben.“ Die Mehrheit der Podiumsteilnehmer signalisierte, dass technische Lösungen wie der Fakeshop-Finder noch mehr bewirken können, wenn auch die großen Werbeplattformen stärker gegen Betrüger vorgehen.

Verbraucher fühlen sich ungeschützt

Der Verbraucherreport 2025 des vzbv offenbart: 65 Prozent der Befragten fühlen sich vor irreführender Werbung oder versteckten Kosten nicht gut geschützt, 60 Prozent sehen sich vor Betrug oder unseriösen Anbietern nicht ausreichend abgesichert. Die Diskussionen auf dem Verbrauchertag machten deutlich: Es braucht mehr Transparenz, strengere Kontrollen und eine stärkere Verantwortung der Plattformen, um Verbraucher:innen im digitalen Handel zu schützen.


Fazit:

Der Verbrauchertag 2025 hat gezeigt, dass die Digitalisierung des Handels nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche Risiken für Verbraucher mit sich bringt. Technische Hilfsmittel wie der fakeshop-finder.de sind ein wichtiger Schritt – doch um den Schutz noch zu verstärken braucht es die Mitwirkung der großen Tech-Konzerne.